Kurzbeschreibung des Projektes:

Südwestfalen möchte als Lebens- und Arbeitsraum Modellregion des „Willkommens“ sein und mit den vielen Partnern der Region ein starkes Netzwerk schaffen, das die KMU der Region mittel- und langfristig optimal bei den Bemühungen um Fach- und Führungskräfteakquise unterstützt. Das Projekt „Perspektive Südwestfalen 2.0“ ist ein Nachfolgeprojekt des Projektes „Perspektive Südwestfalen“. Dieses wurde von 2016 bis 2019 mit einer EFRE-Zuwendung in der Höhe von 305.309,80 Euro gefördert.

"Perspektive Südwestfalen 2.0" ist wie ein Dachprojekt zu verstehen, zu dem zwei Handlungsfelder mit verschiedenen Projektbausteinen gehören:

 

Handlungsfeld 1: Willkommen im Berufsleben in Südwestfalen

Zielgruppe: Schüler*innen und Studierende in Südwestfalen
Schüler*innen und Studierende in der Region sollen auf ihre Ausbildungs-, Studien- und Berufsperspektiven vor Ort aufmerksam gemacht werden. Denn auch wenn das Bewusstsein für die Wirtschaftskraft der Region Südwestfalen stetig steigt: Gerade Schüler*innen und Studierenden der Region fehlt oftmals das Gefühl für die Stärken ihrer Heimat bzw. ihres Studienortes, auf die man durchaus stolz sein kann. So wird beispielweise gemeinsam mit der Universität Siegen südwestfälisches Lehrmaterial für Schulen in der Region erstellt. Auch ganztägige und unterhaltsame „Studi-Tours“ zu südwestfälischen Unternehmen oder das Schnupperprogramm „Gap Year Südwestfalen“, in dem junge Menschen ein Praxisjahr in verschiedenen Unternehmen absolvieren können, sind entsprechende Projektbausteine von „Perspektive Südwestfalen 2.0“. Jeder dieser Projektbausteine soll dazu beitragen, den heimischen Nachwuchs in der Region zu halten.

 

Handlungsfeld 2: Herzliches Willkommen in der neuen Heimat Südwestfalen

Zielgruppe: Neubürger*innen in und für Südwestfalen
Im zweiten Handlungsfeld des Projekts sollen Neubürger*innen in Südwestfalen willkommen geheißen und potentielle Fachkräfte an die Region gebunden werden. Dabei entwickelt das Projekt die bereits entstandene Qualitätsoffensive „Willkommen in Südwestfalen“ in Zusammenarbeit mit inzwischen 38 teilnehmenden Kommunen systematisch weiter.

Innerhalb des Handlungsfeldes 2 gibt es zwei zentrale Fachkräfteakquise-Strategien:

  1. Gewinnung von medizinischem und Pflege(fach)-Personal: Gemeinsam mit den Projektpartnern, der Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V. sowie dem Zweckverband der Krankenhäuser Südwestfalen e.V., plant man einen Ansatz, um medizinisches und pflegerisches Fachpersonal für die Region zu begeistern. Denn das Thema Gesundheitsversorgung ist für Südwestfalen als ländlicher Raum zukunftsweisend: Die medizinische Versorgung zahlt unmittelbar auf die Attraktivität der Region ein. Dabei sollen alle südwestfälischen Akteure, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen, mitarbeiten und bestehende Erfahrungen und Projektansätze einbringen können.
  2. Gewinnung von Touristen zu Neubürger*innen: Ein weiteres neues Thema bildet die gezielte Ansprache von Touristen als mögliche Neubürger. Damit wird eine besondere Stärke der Region genutzt, denn Sauerland und Siegen-Wittgenstein gehören zu den beliebtesten Tourismusregionen Nordrhein-Westfalens. „Jährlich kommen Millionen Touristen und Geschäftsreisende zu uns. Warum also nicht genau diese Zielgruppe auf die – oftmals verborgene – wirtschaftliche Stärke und die damit verbundenen persönlichen Perspektiven in Südwestfalen aufmerksam machen?", erklärt Ting. "Wir glauben, dass die Besucher so zu echten Botschaftern werden könnten. Vielleicht haben diese sogar gerade Lust auf einen Jobwechsel und möchten ihren Lebensmittelpunkt aus der Großstadt ins Grüne verlegen... Das wäre doch genau der Moment, in dem wir mit all den positiven Faktoren und spannenden Jobs der Region punkten können.“ Mit dem „Schmallenberger Kinderland e.V.“ konnte auch hier ein starker Kooperationspartner gewonnen werden, mit dem der Projektbaustein modellhaft in die Umsetzung gehen wird.

 

Förderung

Unterstützt wird „Perspektive Südwestfalen 2.0“ mit rund 890.000 Euro bis 2022 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
 

Partnerstruktur des Projektes

Umsetzungspartner: Kommunen, Hochschulen, Schulen und Berufskollegs, Schulämter, Bildungsbüros, unterschiedliche Initiativen (Bildungsprojekte und –netzwerke, kommunale Koordinierungsstellen), Arbeitgeberverbände, Unternehmensverbände, Tourismusverbände, Regionalagenturen, Bezirksregierung, Schulämter, Gewerkschaften, Heimatbünde, weitere Vereine wie z.B. das Schmallenberger Kinderland e.V., ZöBiS der Universität Siegen als Partner zur Erstellung von südwestfälischen Lehrmaterialien oder die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V.

 

Projektkoordination: 

Südwestfalen Agentur GmbH

 

Ansprechpartner*innen:

Saskia Haardt-Cerff

Projektmanagement "PERSPEKTIVE Südwestfalen 2.0"

Niklas Jung

Projektmanagement "PERSPEKTIVE Südwestfalen 2.0"

Simone Epe

Projektassistenz "PERSPEKTIVE Südwestfalen 2.0"