Der dritte Jahrgang des "Gap Year Südwestfalen" ist gestartet! Wieder erleben und gestalten junge Menschen aus der Region ihr persönliches Praxisjahr in Südwestfalen. Sie lernen mit drei Praktika in drei verschiedenen Betrieben unterschiedliche Berufe kennen. Bei einer gemeinsamen Auftakt- und Abschluss-Veranstaltung wurde gleichzeitig der zweite Jahrgang verabschiedet – mit positiver Bilanz für das Projekt, das in dieser Form bundesweit einmalig ist.
Trotz der aktuellen Covid-19-Lage sind nun acht neue Gap-Year-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer in ihr persönliches Praxisjahr in Südwestfalen gestartet. Sie werden in den kommenden Monaten wichtige Erfahrungen sammeln und verschiedene Berufe kennenlernen. Dabei zieht es sie unter anderem in den Garten- und Landschaftsbau, zu Industrieunternehmen, Beratungsgesellschaften, sozialen Trägern oder Dienstleistern. Inzwischen beteiligen sich rund 40 Betriebe am "Gap Year Südwestfalen" und bieten Einblicke in fast 70 verschiedene Ausbildungsberufe an.
"Für uns sind beim Gap Year immer zwei Aspekte wichtig", erklärt Saskia Haardt-Cerff, die gemeinsam mit Niklas Jung das Projekt im Regionalmarketing-Team der Südwestfalen Agentur betreut. "Ganz im Sinne unserer Kampagne 'Südwestfalen – Alles echt!' geben wir jungen Menschen konkret die Möglichkeit, ein Gefühl für die heimischen Arbeitgeber und ihre persönlichen Perspektiven zu bekommen. Gleichzeitig können Unternehmen über ihre Teilnahme am Programm auch potenzielle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden."
Dass das "Gap Year Südwestfalen" funktioniert, zeigt nicht nur das persönliche Gespräch mit den bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern auch eine Umfrage zu ihren Erfahrungen. "Plötzlich gerät bei den Teilnehmern das Thema Ausbildung in den Blickpunkt: So haben einige haben sich gerade wegen des Gap Years entschieden, in der Heimat zu bleiben. Sie haben neue Perspektiven vor Ort entdeckt, machen eine Ausbildung und bleiben auch in einzelnen Fällen gezielt bei einem ihrer Gap-Year-Unternehmen. Das ist eine tolle Bilanz", ergänzt Saskia Haardt-Cerff.
Selbst, wenn sich kein direktes Arbeitsverhältnis angeschlossen hat, sind die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer froh über die Erfahrungen. "Man darf nicht unterschätzen, was die jungen Leute in diesem Jahr alles leisten. Sie müssen sich immer wieder auf neue Situationen, Ansprechpartner und Arbeitsumfelder einlassen. Das erleichtert ihnen später den Einstieg in die Ausbildung und ins Studium", erläutert Niklas Jung. Zudem ist das Begleitprogramm des Gap Years ein wichtiger Faktor. "Das aktuelle Treffen des 'alten' und 'neuen' Jahrgangs im 'Gap Year Südwestfalen' diente beispielsweise vor allen Dingen dazu, sich auszutauschen – und auch gegenseitig zu bestärken. Besonders gut kam ein Workshop-Teil an, in dem die HAMBL Group aus Siegen Impulse für den gesunden Umgang mit Stress gab", sagte Jung.
Alle Informationen zur Bewerbung, zum Programm und den teilnehmenden Unternehmen gibt es unter www.gapyear-suedwestfalen.com.
Förderung
Das „Gap Year Südwestfalen“ ist ein Projektbaustein des Projektes „Perspektive Südwestfalen 2.0“. Dieses Vorhaben wird mit bis 2022 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.