Auch heute noch spielt das weiße Gold „Salz“ in Südwestfalen eine große Rolle – zum Beispiel als natürliches Heilmittel Sole in den Kurorten der Region. Mit ihrem Projekt möchte die Gemeinde Bad Sassendorf Vergangenheit und Gegenwart verknüpfen.

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  •  Kreis Soest

Auch heute noch spielt das weiße Gold „Salz“ in Südwestfalen eine große Rolle – zum Beispiel als natürliches Heilmittel Sole in den Kurorten der Region. Mit ihrem Projekt möchte die Gemeinde Bad Sassendorf Vergangenheit und Gegenwart verknüpfen und ein Dokumentations-, Wissens- und Wissenschaftszentrum zum Thema Salz aufbauen. Die gesundheitswirtschaftliche Kompetenz der Region soll dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Ein Baustein ist der Aufbau des Erlebnismuseums „Westfälische Salzwelten“  auf  Hof Haulle. Die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Gelände wurden bereits von der  Gemeinde restauriert und bieten nun beste Voraussetzungen für die geplanten Maßnahmen. Die handlungsorientierte Ausstellung erzählt die  Geschichte der Salzgewinnung in der Region und bereitet das Thema Strukturwandel vom Ort der Salzindustrie zum Kurort spannend auf. So beleuchtet sie die heutige Bedeutung des Salzes, zum Beispiel für die Gesundheitswirtschaft ebenso wie alltäglich und überraschende Nutzungen von Salz, Sole und Moor. Vergangenheit und Zukunft werden somit verknüpft – auch um ein Forum zur Diskussion wichtiger Gegenwartsfragen zu bilden. 

Als zweiter Baustein entsteht ein Radwanderweg, der die historischen Stätten der Salzgeschichte am Hellweg miteinander verbinden wird. Der Radweg reicht von Unna bis Salzkotten und dient auch der touristischen Erschließung der Partnerorte rund um das  Zentrum der Route auf Hof Haulle in Bad Sassendorf.


Steckbrief

  • Standort: Bad Sassendorf
  • Projektträger: Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf GmbH
  • Internet: www.westfaelische-salzwelten.de
  • Bausteine: Dokumentations-, Wissens- und Wissenschaftszentrum zum Thema Salz / Erlebnis-Ausstellung „Salz-Region-Mensch“ / Wissen. Institut zur Erforschung der Sole / Bildungsforum „Salz und Gesundheit“ / Historische Salzroute
  • Finanzierung: 4,3 Millionen Euro, davon 3,5 Millionen Euro Förderung
  • Verleihung 3. Stern: Dezember 2009