Verfasst am 08. Dezember 2009

Der REGIONALE Ausschuss vergab am Dienstag an das Projekt "Branchenkompetenzen Südwestfalen“ den dritten Stern. Damit kann das Konzept, das sich mit der Verknüpfung der erfolgreichen südwestfälischen Branchen und dem Wissenstransfer der Hochschulen und Instituten mit der regionalen Wirtschaft beschäftigt, nun realisiert werden: Finanzierung, Trägerschaft und Betriebsmodell sind gesichert. Es ist damit das erste Projekt der Südwestfalen-REGIONALE, dessen Umsetzung beginnen kann und durch das neue Arbeitsplätze entstehen werden.  „Ich freue mich, dass nun bereits das erste Projekt so weit entwickelt wurde. Viele neue Ideen aus ganz Südwestfalen sind zudem hinzugekommen. Das zeigt, wie viel Potential und Chancen für unsere Region in der REGIONALE 2013 stecken“, sagt Eva Irrgang, Landrätin des Kreises Soest und aktuelle Vorsitzende des Regionale Ausschusses.

Die verliehenen Sterne stellen den Fortschritt eines Projektes dar: Mit dem ersten Stern ist die Projektidee in den Prozess aufgenommen. Für einen zweiten Stern muss das Projekt weiter ausgearbeitet werden, ehe mit Stern Nummer drei grünes Licht für die Umsetzung gegeben wird. „Wenn ein Projekt keinen Stern bekommen hat oder nicht aufgewertet wurde, heißt das natürlich nicht, dass das Projekt aus dem REGIONALE-Prozess ausgeschieden ist. Ganz im Gegenteil: Bei diesen Projekten wird noch intensiv an den konzeptionellen Grundlagen gearbeitet“, erklärt Dirk Glaser.

Mehr als 70 Projektvorschläge sind seit April 2009 bei der Südwestfalen Agentur eingegangen. 13 Ideen waren bereits im Sommer mit einem ersten Stern ausgezeichnet worden, nun kommen elf weitere hinzu. Die Themen sind dabei so abwechslungsreich wie innovativ. Das Projekt „Höhlenland Südwestfalen“ möchte die vielen Schauhöhlen miteinander vernetzen und eine Gesamtschau entwickeln. Fahrradfreunde werden von der Idee „Radnetz Südwestfalen“ begeistert sein. Die vielen Radwege der Region sollen ausgebaut, verbessert und miteinander verbunden werden. Mit brach liegenden Stein-Abbaugebieten beschäftigt sich das Projekt „Steine und Mehr“. Die ehemaligen Steinbrüche sollen zu neuem Leben erweckt und zu Erholungs-, Sport- oder neuen Gewerbeflächen umgewandelt werden.

„Es sind sehr spannende und innovative Projektideen, die jetzt aber natürlich noch weiterentwickelt werden müssen“, sagt Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur. Ein erster Stern bedeutet nicht, dass das Projekt auch definitiv umgesetzt und gefördert wird. Hierfür müssen viele Kriterien erfüllt werden, zum Beispiel eine aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. „Wir wollen natürlich wissen, was die Menschen in ganz Südwestfalen von dem Projekt halten. Jeder ist aufgerufen, mitzumachen und mitzudenken“, erklärt Dirk Glaser.

Wie Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden können, haben kürzlich die Projekte „Siegen – Zu neuen Ufern“ und 415m über NN – DENKFABRIK“ (Lüdenscheid) gezeigt. In Siegen fand ein Auftakt-Kolloquium statt. Lüdenscheid veranstaltete ein Bürgerforum. Beide Projekte wurden nun vom REGIONALE Ausschuss aufgewertet und erhielten ebenso den zweiten Stern wie die Projekte „WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen“, „Wir holen die Burg ans Lenneufer“ (Altena) und „Iserlohn – Südliche Innenstadt/Obere Mühle“. 

Auf einen Blick: die neuen Projekte

Auf einen Blick: die aufgewerteten Projekte 

Die komplette Übersicht über alle Projekte der Südwestfalen-REGIONALE ist hier zu finden.

(dü)