Verfasst am 08. Juni 2021

Südwestfalen. 09. Juni 2021
Vom 18. bis 20. Juni 2021 findet die erste UTOPiA-Bundeskonferenz für junge Menschen statt. Zu der dreitägigen Online-Veranstaltung sind 16- bis 26-Jährige aus ganz Deutschland eingeladen. Auch Mike Warnecke aus Kirchhundem und Rabea Leikop aus Brilon nehmen teil. Im Interview erklären sie, warum sie an dem Wochenende dabei sind und reden über ihre Erwartungen.

Ihr seid schon länger bei UTOPiA in Südwestfalen aktiv. Was macht ihr da?

Mike: Wir sind beide im UTOPiA-Beirat. Das bedeutet: Zusammen mit anderen UTOPiST*innen vertreten wir den Blick der jungen Menschen in der Region bei der REGIONALE 2025.

Rabea: Wir entscheiden also mit, welche Projekte aus Bereichen wie Mobilität, Gesundheit, Bildung, Kultur und anderen für die Region umgesetzt werden.

Das wird die erste UTOPiA Bundeskonferenz. Wer kommt denn da?

Rabea: Ja, das ist schon spannend, wer sich dafür anmeldet. Sonst sind wir mit der UTOPiA in Südwestfalen unter uns und treffen uns mehrfach im Jahr mit engagierten jungen Menschen aus der Region. Jetzt könnte ja auch jemand aus Bayern oder dem hohen Norden dabei sein.

Macht das Sinn?

Mike: Ich denke schon. Natürlich hat jede ländliche Region ihre Besonderheiten, aber es wird sicher Gemeinsamkeiten und Überschneidungen geben.

Rabea: Mobilität, Ehrenamt, Kultur, Dorfleben: Da haben junge Leute sicher ähnliche Erfahrungen gemacht. Denke ich jedenfalls. Es geht ja darum, zu schauen, ob ländliche Regionen Räume für neue Möglichkeiten bieten, was die Beteiligung der jungen Menschen angeht.

Sind drei Tage nicht ein bisschen lang?

Rabea: Das werden wir dann sehen. Es sind keine vollen drei Tage und das Programm ist schon abwechslungsreich. Und es wird ja nicht verbissen, sondern in lockerer Atmosphäre stattfinden. Gibt ja auch ein Wohnzimmer-Konzert, Sportangebote zwischendrin und so weiter.

Worauf seid ihr besonders gespannt?

Mike: Am Freitag geht es ja los mit Wohnzimmer-Talks. Mit Vertreter*innen von der Akademie „Junges Land“ zur Beteiligung von jungen Menschen und Carla Reemtsma von der „Fridays for future“-Bewegung zum Thema Nachhaltigkeit. Die bringen alle unterschiedliche Perspektiven ein. Das stelle ich mir schon spannend vor.

Rabea: Samstags sind wir ja unter uns und sprechen dann zusammen über das Leben auf dem Land und ländlichen Raum. Wo hakt es, was müsste besser sein. Die Lösungsvorschläge kreativ aufzuarbeiten, könnte ganz lustig werden. Formuliert als Song, mit einem Film, als Impro-Theater oder Poetry-Slam. Und das stellen wir ja sonntags direkt Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft vor.

Wer sollte sich anmelden?
Mike: Alle, die auf dem Land leben und gerne darüber sprechen, was sie dort gut finden und was sie stört.

Info: Wer zwischen 16 und 26 Jahren alt ist, kann sich für die Bundeskonferenz UTOPiA unter www.utopia-suedwestfalen.com anmelden. Die Veranstaltung ist kostenlos.


Rabea Leikop aus Brilon und Mike Warnecke aus Kirchhundem sind bei der ersten UTOPiA-Bundeskonferenz für junge Menschen vom 18.-20. Juni 2021 mit dabei. Wer sich für die Online-Veranstaltung interessiert, kann sich noch anmelden. (Porträts: Stephan Müller / Südwestfalen Agentur)