Zahlreiche historische Fahrzeuge und Modell-Dampfmaschinen, mit Transmission betriebene Werkzeuge, ein 250 Jahre alter Webstuhl: Das Technikmuseum Freudenberg platzt derzeit „aus allen Nähten“. Deshalb soll das Gebäude nun erweitert und umgebaut werden, um mehr Platz für die Ausstellungsstücke zu schaffen. Das Museum soll künftig auch verstärkt für kulturelle Veranstaltungen und als außerschulischer Lernort genutzt werden.
Eine Erweiterung der historischen Gebäude, ein Umbau der vorhandenen Empore in der zentralen Halle sowie in Teilen eine funktionale Neustrukturierung der vorhandenen Ausstellungsbereiche sind erforderlich. Auch die Außenanlagen werden neu gestaltet.
Vorgesehen ist derzeit eine öffentliche Förderung im Rahmen des Programms „Initiative ergreifen“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Unterstützt wird das Vorhaben durch die Stadt Freudenberg und den Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Erweiterung des Technikmuseums soll ein Baustein des Regionale-Projekts „Wasser-Eisen-Land“ werden. Der Architektur-Wettbewerb ist Voraussetzung für das Förderprogramm „Initiative ergreifen“ und das Netzwerkprojekt „WasserEisenLand“ im Rahmen der Regionale 2013.
Der Museumsverein führt daher einen kooperativen Architektenwettbewerb mit ca. 6 Teilnehmern durch. Interessierte Architekturbüros aus den drei Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen können sich bis zum 18. März 2011 bewerben. Es werden Bewerber gesucht, die Erfahrungen in der Planung sowie dem Um- und Neubau von musealen, kulturellen- und bildungsbezogenen Einrichtungen haben. Zudem soll ehrenamtliche Arbeit bei der Projektumsetzung berücksichtigt werden.
Ein Preisgericht aus Vertretern des Technikmuseums, der Stadt Freudenberg, des Kreises Siegen-Wittgenstein und auswärtiger Fachleute wird Anfang Juli über die sechs ausgearbeiteten Entwurfskonzepte beraten und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen aussprechen.
Nähere Informationen zum Verfahren und zur Bewerbung erhalten Architekten bei der Südwestfalen Agentur GmbH, Tel. 02761 – 835110. Ansprechpartner sind Hartmut Welters und Martin Müller.