Verfasst am 03. Dezember 2020

Um Berührungsängste mit digitalen Themen abzubauen und digitale Kompetenzen aufzubauen, haben sich in Wittgenstein viele Akteure zusammengeschlossen. Sie planen mit dem "Digitalum" einen zentralen Ort, an dem verschiedene Zielgruppen digitales Wissen erlernen können. Schülerinnen und Schüler und Auszubildende werden ebenso angesprochen wie Eltern, Lehrkräfte, Fach- und Führungskräfte, Senioren, Vereine und Kirchen. Um die Region Wittgenstein in der Breite abzudecken, sind auch mobile Angebote geplant. Das Vorhaben wurde nun vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025 mit dem ersten von drei möglichen Sternen ausgezeichnet.

"Der erste Stern gibt uns und unserem Projekt weiteren Rückenwind", sagte Projektkoordinator Andreas Kurth stellvertretend für die Partnerinnen und Partner des Projekts. „Er zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ist ein Beleg für das große Engagement der beteiligten Partner. Gemeinsam wollen wir die Herausforderungen der Digitalisierung angehen. Diesem Ziel sind wir ein Stück nähergekommen. Nun heißt es, durchstarten und unsere Idee weiter vorantreiben."

Hinter dem Vorhaben stehen viele Partnerinnen und Partner aus Wittgenstein: Kommunen und Unternehmen, Arbeitgeberverbünde, Industrie- und Handelskammer, Uni aber auch der Kirchenkreis. Ihr Ziel ist es, im "Digitalum" Digitalisierung erfahrbar zu machen, das Interesse an digitalen Themen in der Breite zu wecken, dort notwendige Kompetenzen aufzubauen und langfristig Fachkräfte in und für die Region Wittgenstein zu qualifizieren. Dass die Akzeptanz für das Vorhaben in der Region vorhanden ist, wissen die Verantwortlichen bereits. Sie bauen ihr Projekt auf einer Machbarkeitsstudie auf. Dort wurde bereits herausgearbeitet, was ein Ort wie das "Digitalum" leisten muss, wie es aufgebaut und inhaltlich konzipiert sein müsste.

So sind neben einem festen Standort dezentrale kleine Standorte angedacht, um das Wissen in die Breite zu bringen. Dazu soll ein Fahrzeug als mobile Einheit eingesetzt werden, um darin, aber beispielsweise auch in Dorfgemeinschaftshäusern und anderen gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten, die "Digitalum"-Inhalte anbieten zu können.


Für das "Digitalum" ist ein zentraler Ort in Wittgenstein geplant. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sollen aber auch dezentrale und mobile Angebote entstehen. (Bild: Denise Becker, Dipl. Ing Architektin)