Kinder und Jugendliche spielend für Technik, Physik und Energie begeistern – dieses Ziel verfolgt das Regionale-Projekt „Spielplätze Energie und Technik“.

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Kinder und Jugendliche spielend für Technik, Physik und Energie begeistern – dieses Ziel verfolgt das Regionale-Projekt „Spielplätze Energie und Technik“. Hierzu werden Technik- und Energiespielplätze an Standorten des Netzwerkprojektes „WasserEisenLand“ errichtet. Dadurch sollen die Standorte zusätzlich aufgewertet werden.

Der interkommunale Projektansatz ‚Spielplätze Energie und Technik’ will vor allem die Begeisterung junger Menschen für technische Zusammenhänge und damit die Heranführung kommender Generationen an die technischen Berufsfelder über solche Erlebnisorte verbessern.

Zentraler Ansatz aller Ideen war die Aufnahme der musealen Inhalte bei der Verwirklichung der Spielorte. Technische und physikalische Prinzipien sollen sichtbar, erlebbar und nachvollziehbar sein. Dies ist mit der Herausforderung verbunden, komplexe technische Abläufe zu vereinfachen, damit sie spielerisch erfahrbar werden.

Im Energiepark DampfLandLeute Museum Eslohe werden die regenerativen Energien thematisiert, anhand deren Abhängigkeit von Umwelteinflüssen, wie den Tages- und Jahreszeiten oder dem Wetter.  Dieses Thema ist heute aktueller denn je. Hier soll den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, mit Solar- und Windinseln sowie einem Wasserband selbst Energie zu erzeugen. Mit Hilfe einer Schaltzentrale und einer Messstation können die einzelnen Energiequellen dann spielerisch erlebt werden.

Auf dem Gelände der historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf wird das biblische Gleichnis vom Kamel genutzt, das nicht durch ein Nadelöhr passt, um die Komplexität der Nadelherstellung spielerisch umzusetzen.. Von einer großen Spule mit aufgerolltem Draht aus können die Kinder über Seile zu diversen Spielgeräten balancieren. Je weiter sie den Parcours durchlaufen, desto dünner werden die Seile. Die finale Station symbolisiert die Entstehung des Nadelöhrs: über ein Klettergerüst in Form eines Nadelhaufens gelangen die Kinder zu einer Rutsche – und rutschen schließlich durch das Nadelöhr hindurch.

Der Schmiedespielplatz Schmelzhütte an der Gesenkschmiede in Plettenberg soll durch die Spielgeräte Abenteuerlust, Bewegung und gemeinschaftliches Handeln fördern. Kinder sollen die im Museum vermittelten Kenntnisse spielerisch umsetzen und somit die Arbeitsweise einer Gesenkschmiede besser verstehen. Vorgesehen sind unter anderem eine Art Seilgarten, verschiedene Wasserspielgeräte und Kletterelemente.

Weitere Technikspielplätze an der Luiesenhütte Balve-Wocklum, der Wendener Hütte, dem Sicilisschacht Meggen und dem Technikmuseum Freudenberg sind perspektivisch geplant.


Steckbrief

  • Standort: Eslohe, Iserlohn, Plettenberg
  • Projektträger: Gemeinde Eslohe, Stadt Iserlohn, Stadt Plettenberg
  • Bausteine: Technik- und Energiespielplätze an Standorten des Netzwerkprojektes „WasserEisenLand“
  • Finanzierung: 717.000 Euro, davon 495.000 Euro Fördermittel
  • Verleihung 3. Stern: April 2013