Verfasst am 27. Juni 2018

Arnsberg/Südwestfalen. Wie digital ist Südwestfalen aufgestellt? Wo hakt es noch? Was brauchen Firmen und Start-Up-Unternehmen, um sich in der Region nachhaltig (weiter-)entwickeln zu können? Um diese Fragen aufzuarbeiten und Erkenntnisse daraus für die REGIONALE 2025 zu gewinnen, hatte die Südwestfalen Agentur zum Fachimpuls „Digitale Kompetenzlandschaft Südwestfalen“ eingeladen. Über 100 Akteure aus Wirtschaft, Politik und Hochschulen sowie private Interessenten bekamen in den Diskussionsrunden beim Lichtspezialisten Trilux in Arnsberg spannende Einblicke in die digitale Szene.  

In den Talk-Runden wurde deutlich, dass das industriestarke Südwestfalen bereits auf einem guten Weg ist, Prozesse zu digitalisieren und kreative Ideen zu entwickeln. Es gibt südwestfälische Vorreiter-Unternehmen in digitalen Geschäftsfeldern und Hochschulen, die ihre Studiengänge zukunftsorientiert gestalten und Forschungen vorantreiben. Außerdem finden sich zahlreiche Institutionen und Kompetenzzentren in der Region, die über geballtes Wissen und Lösungen für den Mittelstand verfügen.  

Erkenntnisse über Bedarfe der Wirtschaft und der digitalen Szene gewonnen

"Wir haben aber auch gehört, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt", sagte Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur. "Es fehlt in der Region ein sektorübergreifendes Netzwerk, das das Wissen über Geschäftsfelder und Kontakte bündelt und für die digitale Szene und Bedarfsakteure zugänglich macht, damit Synergien entstehen können." Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 fügte hinzu: "Und es wurde uns auch klar gemacht: Es muss sich ein Zutrauen etablieren, Kooperationen einzugehen, etwa mit Start-Ups, um neue Geschäftsideen zu entwickeln. Die Themen der REGIONALE z.B. im Bereich Mobilität oder Gesundheit können dabei interessante Anwendungsfelder sein." 

Für die Südwestfalen Agentur sind das wichtige Einblicke. Sie koordiniert die REGIONALE 2025. Mit dem Strukturförderprogramm des Landes will Südwestfalen die Digitalisierung nutzen, um die Herausforderungen der verschiedensten Lebensbereiche anzugehen – von Mobilität über Arbeit und Wirtschaft bis hin Gesundheit. Zu jedem Thema gab es Workshops und Fachimpulse. Mit dem finalen Fachimpuls bei Trilux kann auch das letzte Kapitel für den Kompass zur REGIONALE 2025 geschrieben werden. Er dient künftigen Projektträgern als Leitfaden, damit sie nachhaltige und zukunftsfähige Ideen für Südwestfalen entwickeln können. Der Kompass wird am 12. Oktober in Hilchenbach beim Südwestfalen Forum vorgestellt. Ab dann sind Projektideen gefragt.

Hintergrund: Als regionale Entwicklungsgesellschaft bündelt die Südwestfalen Agentur die Kräfte von Wirtschaft und Politik zur wettbewerbsfähigen Positionierung der Region im Vergleich zu anderen Standorten. Seit 2012 setzt sie mit ihren Gesellschaftern Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest und „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ das Regionalmarketing um. Im Bereich der regionalen Entwicklung arbeitet sie in enger Abstimmung mit den 59 Städten und Gemeinden an Zukunftskonzepten für Südwestfalen und setzt innovative Projekte um. Sie steuerte alle Aktivitäten im Rahmen der REGIONALE 2013 in Südwestfalen und übernimmt dies auch bei der REGIONALE 2025.

 


Diskussionen über digitale Kompetenzen und Bedarfe in Südwestfalen. (Im Bild von links: Dr. Stephanie Arens, Südwestfalen Agentur, Alfred Schröder, GONICUS GmbH, Frank Hoberg, Open-Xchange AG, Guido Sauerland, nexoma GmbH, Hubertus Winterberg, Südwestfalen Agentur)