Verfasst am 11. Februar 2012

Das KFE ist ebenso wie das Automotive Center in Attendorn Baustein des Regionale-Projekts „Automotive Kompetenzregion Südwestfalen“. Beide Zentren sollen eng miteinander kooperieren und so Südwestfalen als wichtigen Standort der Automobilzuliefer-Branche auch in Zukunft etablieren. „Mit dem Förderbescheid für das KFE in Lippstadt ist das Zwillingspärchen jetzt komplett. Beide Zentren werden die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen weiter stärken. Die Elektromobilität ist für uns von besonderer Bedeutung, deshalb war uns schnell klar, dass in dieses Projekt investiert werden muss“, sagte Minister Voigtsberger.
  
Durch die Auszeichnung als Projekt der Regionale 2013 war der Zugang zu den Fördermitteln möglich gemacht worden. „Ich freue mich, dass jetzt die Bauarbeiten in Lippstadt und auch in Attendorn beginnen können. Das Projekt wird viele positive Impulse bringen – für die Automobilzulieferer-Unternehmen, für die mehr als 30.000 Beschäftigten dieser Branche und natürlich für unsere Region Südwestfalen“, sagte Hubertus Winterberg, stellvertretender Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur.
Neben den 5,8 Millionen Euro Fördermitteln kommen 2,2 Millionen Euro Eigenanteile von Seiten der Unternehmen und Hochschulen hinzu, so dass für das KFE insgesamt 8,0 Millionen Euro investiert werden. „Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr beginnen. Der Bauplatz liegt in unmittelbarer Nähe zu unserem Technologiezentrum“, erklärte Wilhelm Coprian, Geschäftsführer der Cartec Lippstadt GmbH.
 
Vor allem im Hinblick auf neue Technologien, wie zum Beispiel die Entwicklung von Elektro-Fahrzeugen, sollen die Kompetenzzentren in Lippstadt und Attendorn Impulse liefern und zusätzliche Möglichkeiten bieten. Unternehmen werden sowohl das nötige Equipment als auch Experten für aufwendige und komplexe Forschungen finden. Das Elektroauto liefert ein gutes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Zentren aussehen kann: Ein Elektromotor muss anders im Fahrzeug untergebracht werden als ein Verbrennungsmotor. Beim Bau von Karosserieteilen muss deshalb berücksichtigt werden, wo und wie die elektrischen Leitungen entlangführen. Bei diesen Fragen können sich künftig die Karosseriespezialisten aus Attendorn mit den Elektronikexperten aus Lippstadt schnell austauschen.
 
„Das KFE ist ein hervorragendes Beispiel für die gute Kooperation zwischen der Hochschule Hamm-Lippstadt und den ansässigen Unternehmen und wird die Region weiter voran bringen“, sagte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld.