Verfasst am 20. Juni 2012

Die abschnittsweise Öffnung der Henne ist nötig geworden, um Sanierungsarbeiten an den Brücken Von-Stephan-Straße und Zeughausstraße durchführen sowie den künftigen „Henne-Steig“ im Flussbett errichten zu können. Doch schon jetzt nutzten zahllose Mescheder und Gäste die Möglichkeit, einen Blick in die geöffnete Henne - und damit in die Zukunft „ihrer“ Innenstadt zu werfen. „Es war die richtige Entscheidung“, freut sich Meschedes Bürgermeister Uli Hess über das große Interesse an dem Regionale-Projekt. Meschede habe sich auf einen Weg begeben, eine moderne Innenstadt mit noch mehr Lebensqualität zu schaffen.

In seinem Grußwort zum „1. Hammerschlag“ ließ Uli Hess die Entwicklung des Regionale-Projekts Revue passieren. Bereits von Anfang an sei die Bevölkerung in die Planungen mit einbezogen worden. Ein Beispiel sei die Kreativ-Werkstatt im Herbst 2009 gewesen - viele Anregungen, die jetzt in die Tat umgesetzt werden, seien damals aus der Bürgerschaft eingegangen. Das Hennedeckelfest im Sommer 2011 habe - mit neuer Verkehrsführung und „blauem Teppich“ in der Innenstadt - erstmals richtig spürbar gemacht, wie Meschede sich verändern wird. Bereits im Dezember 2010 hatte es den 3. Stern für das Mescheder Regionale-Projekt gegeben - Beleg für die hohe Qualität der Planungen. Ausdrücklich dankte Uli Hess der Südwestfalen Agentur und ihrem Geschäftsführer Dirk Glaser für die gute Zusammenarbeit. 

Bürgermeister Hess verschwieg nicht, dass die Bauphase besonders für Anlieger und Gewerbetreibende im Umfeld des Winziger Platzes auch Beeinträchtigungen mit sich bringen werde. Man sei aber stets bemüht, diese in möglichst geringem Umfang zu halten. Zudem wolle man das Gespräch mit den Betroffenen suchen, um verträgliche Lösungen zu finden.

Voraussichtlich im Juni werden die beauftragten Unternehmen, die allesamt aus dem Raum Meschede stammen, dann mit den Arbeiten zur vollständigen Entfernung des Hennedeckels beginnen. Insgesamt werden sie dabei rund 400 Kubikmeter Hennedeckel abbrechen. Zudem verbauen sie 860 Kubikmeter Stahlbeton, 160 Tonnen Stahl und 350 Meter Stahlgeländer. Bis Ende des Jahres soll das Bauvorhaben dauern. Die Kosten liegen bei rund 1,9 Millionen Euro - 1,2 Millionen Euro davon stammen aus Fördergeldern.

Diese Förderung, so Uli Hess, sei eine echte Chance für die Stadt Meschede. Denn der Hennedeckel sei ohnehin sanierungsbedürftig gewesen - ohne Regionale-Projekt „hätten wir das zu 100 Prozent selber finanzieren müssen.“ Uli Hess: „Nun haben wir die Möglichkeit, unsere Innenstadt weiterzuentwickeln und Meschede wichtige Impulse zu geben.“ Auch an anderen Stellen in der Innenstadt sollen in Kürze die Arbeiten beginnen: Ende Juni startet am Kreishaus die Umsetzung des Henne-Parks, voraussichtlich im September geht es mit dem Bau der Brücke am Ostring los. Uli Hess: „Das alles ist eine echte Aufwertung unserer Innenstadt.“

„An solchen Tagen macht Regionale Spaß“, bekannte auch Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen-Agentur. Ziel der Regionale sei es, gemeinsam die Region zu stärken. Die Mescheder Innenstadt sei ein gelungenes Beispiel dafür: „Hier entsteht ein echtes Highlight.“ Im Dezember 2010 hatte Uli Hess aus der Hand von Dirk Glaser den 3. Stern für das Regionale-Projekt erhalten - nun überreichte der Mescheder Bürgermeister dem Geschäftsführer der Südwestfalen-Agentur einen Stein des Hennedeckels: „Hier wird ein großes Projekt umgesetzt.“

Ein Video zu den Abrissarbeiten in Meschede finden Sie hier.

Alle Informationen zum Regionale-Projekt der Stadt Meschede sowie zu allen weiteren Vorhaben der REGIONALE 2013 sind hier zu finden.