Verfasst am 02. Oktober 2020

Mit dem „Summer of Pioneers“ kommt 2021 ein in NRW einzigartiges Projekt nach Südwestfalen. Im Rahmen der Online-Sprechstunde „REGIONALEr Freitag“ stellten die Südwestfalen Agentur, die Stadt Altena und Initiator Frederik Fischer das Projekt nun zum ersten Mal offiziell vor. Neben Interessierten aus der Region nahmen am Online-Meeting auch Digitalarbeiterinnen und Digitalarbeiter teil, die sich vorstellen können, ab Mai 2021 für ein halbes Jahr in der Region zu leben und zu arbeiten. Am 10. Oktober können sie sich bei einem Schnuppertag in der Gastgeberstadt Altena einen tieferen Einblick in das Projekt verschaffen. 

20 kreative Menschen aus ganz Deutschland, sechs Monate Zeit und eine Vielzahl an innovativen Projekten und Impulsen. So lautet knapp zusammengefasst die Idee hinter dem „Summer of Pioneers“. Initiator Frederik Fischer hat das Projekt bereits im brandenburgischen Wittenberge durchgeführt – mit großem Erfolg. „In Wittenberge haben die Pioniere rund 30 Projekte umgesetzt und damit eine echte Aufbruchsstimmung in der Stadt geschaffen, die auch nach Ende des „Summer of Pioneers“ weiter anhält. Genau das wollen wir auch hier in Südwestfalen erreichen und ich bin begeistert, was hier alles möglich ist und wie offen die politischen Akteure sind“, erklärt Fischer zu Beginn der Veranstaltung.

Neue Impulse für die Region Südwestfalen

Felix Peter von der Südwestfalen Agentur sieht den „Summer of Pioneers“ nicht nur als große Chance für Altena, sondern für die gesamte Region. Er ist im Team der REGIONALE 2025 Projektmanager für die Bereiche Digitale Kompetenzlandschaft und Digitale Bildung. „Der ‚Summer of Pioneers‘ kann ein wichtiger Impulsgeber für die Region werden. Deshalb wollen wir die Pioniere und ihre Projekte im Rahmen der REGIONALE 2025 begleiten, um möglichst viel voneinander zu lernen. Der Wissenstransfer und die Aufbruchsstimmung sollen nicht nur Altena begeistern, sondern die gesamte Region.“ Die Ideen, die während des „Summer of Pioneers“ in Altena entstehen, könnten im weiteren Verlauf als Projekte des Strukturförderprogrammes REGIONALE 2025 umgesetzt werden.

Doch warum ist gerade Altena Gastgeberstadt für die Pioniere? Für Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025, bietet die Stadt ideale Voraussetzungen für das Vorhaben. „Es gibt so einige Brüche in Altena, die sehr interessant und auch inspirierend sind: Zum einen die wunderschöne Lage im Grünen und die Offenheit der Bevölkerung und zum anderen die Herausforderungen des demographischen Wandels, mit denen sich die Stadt konfrontiert sieht. Für die Pioniere bietet Altena ein äußerst spannendes Feld, in dem sie tätig werden können. Ich bin mir sicher, dass ihre Impulse auf fruchtbaren Boden fallen werden und das auch andere Kommunen in Südwestfalen davon lernen können.“

Damit das gelingt, soll auch der Austausch mit der Bevölkerung im Vordergrund stehen. Die Pioniere werden direkt in der Einkaufsstraße mehrere offen zugängliche „Coworking-Spaces“ in leerstehenden Geschäften beziehen. Geplant sind darüber hinaus verschiedene Veranstaltungsformate, um den Kontakt zu den Altenaer Bürgerinnen und Bürgern zu stärken.

Am 10. Oktober können sich die zukünftigen Pioniere bei einem Schnuppertag einen genaueren Eindruck von der Stadt und den Gegebenheiten vor Ort machen. Ab November öffnet dann die Bewerbungsphase für Interessenten aus ganz Deutschland, die bereits dann erste Projektideen für Altena benennen sollten. Die Bewerberinnen und Bewerber dürfen übrigens auch gerne aus Südwestfalen kommen.

Weitere Informationen: www.altena-pioneers.de


Interessierte aus Südwestfalen und Kreative aus ganz Deutschland tauschten sich zum "Summer of Pioneers" aus. (Foto: Südwestfalen Agentur)


Zurück zur Übersicht