Verfasst am 19. April 2018

Olpe / Südwestfalen, 19. April 2018. Die Rechnung geht auf: Die ersten offenen Impulsveranstaltungen mit Beiträgen externer Referenten zur Vorbereitung auf die REGIONALE 2025 stoßen auf großes Interesse. Die lebhaften Diskussionen mit den Akteuren aus der Region bringen wichtige Denkanstöße. Das Zwischenfazit: Gut besucht, spannender Austausch und viel Inspiration für das weitere Vorgehen in der REGIONALE.

Eröffnet wurde die Vortragsreihe mit dem fachlichen Impuls zur Stadt- und Dorfentwicklung bei dem rund 100 Interessierte aus ganz Südwestfalen  zur Agentur in die Olper Martinstraße kamen. Um dieses komplexe Thema zu beleuchten, war unter anderem Emilia Bruck, Projektmitarbeiterin des Förderprojekts "Avenue 21", aus Wien zu Gast. Sie zeigte auf, wie Städte mit Digitalisierung umgehen können, damit nicht nur Pläne sondern konkrete, mit den Menschen gestaltete Orte entstehen. Die Dorfperspektive beleuchtete Heidrun Wuttke. Sie leitet in Ostwestfalen-Lippe das Modellvorhaben "Smart Country Side". Das Gemeinschaftsprojekt der Kreise Lippe und Höxter verbindet Digitalisierung mit dem ländlichen Raum, um bürgernahe Lösungen für mehr Lebensqualität zu finden. Die Stärkung und Vermittlung digitaler Kompetenzen für Ehrenamtler ist dabei ein zentraler Baustein.

"Digitalisierung als gestaltbares Instrument"
Auch die zweite Impulsveranstaltung unter der Überschrift "Kompetenznetz Digitale Bildung" war ein voller Erfolg. Mit über 80 Gästen aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung war das "Zukunftslab" der Südwestfalen Agentur wieder gut gefüllt. Manuel Dolderer aus Berlin, Mitbegründer und Präsident der Code University of Applied Sciences, der ersten privaten Hochschule für Softwareentwickler in Deutschland, erläuterte das Konzept hinter der Berliner Hochschule, dessen Fundament die intrinsische Motivation ist. Praxisnähe, Team-Arbeit und ein individueller Studienplan sollen die Neugier der Studierenden aufrecht erhalten, um sich dem schnellen Wandel in der digitalen Welt anzupassen. Dolderer unterstützte die Grundhaltung der Südwestfalen-Bewerbung: "Digitalisierung ist nicht Selbstzweck, sondern ein gestaltbares Instrument".

"Mit den Impulsen wollen wir neue Blickwinkel auf das nicht immer einfache Thema  Digitalisierung eröffnen. Nur so finden wir die "richtigen" Ideen für zukunftsfähige Lösungen mit digitaler Kompetenz. Die Visionen und Denkansätze der Referenten helfen uns dabei", so das gemeinsame Zwischenfazit von Geschäftsführer Hubertus Winterberg und Dr. Stephanie Arens. Sie leitet den Bereich REGIONALE 2025.


Hintergrund: Als regionale Entwicklungsgesellschaft bündelt die Südwestfalen Agentur die Kräfte von Wirtschaft und Politik zur wettbewerbsfähigen Positionierung der Region im Vergleich zu anderen Standorten. Seit 2012 setzt sie mit ihren Gesellschaftern Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest und „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ das Regionalmarketing um. Im Bereich der regionalen Entwicklung arbeitet sie in enger Abstimmung mit den 59 Städten und Gemeinden an Zukunftskonzepten für Südwestfalen und setzt innovative Projekte um. Sie steuerte alle Aktivitäten im Rahmen der REGIONALE 2013 in Südwestfalen. Die Strategie zur „Vision Südwestfalen 2030“ und zur Bewerbung für die REGIONALE 2025 wurde durch die Südwestfalen Agentur gemeinsam mit den Akteuren und Partnern in der Region erarbeitet und von ihr gesteuert.


Manuel Dolderer aus Berlin, Mitbegründer und Präsident der Code University of Applied Sciences, gab einen spannenden Impuls zum Thema Digitale Bildung.

Die Referenten Holger Franck, Bezirksregierung Arnsberg, Bernd Appelhans, Teach First Deutschland gemeinnützige GmbH, Paul Meurer, Anne Frank Gymnasium der Stadt Halver und Ida Kerspe, Schülersprecherin des Anne Frank Gymnasiums (v. l.) in der offenen Diskussionsrunde.


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