Verfasst am 19. August 2020

Denn neben Veranstaltungen zum Zuschauen und Zuhören geht es dem Verein "Qulturwerkstatt" vor allem um Angebote, bei denen viele Bürgerinnen und Bürger einfach mitmachen können. Das Projekt der Qulturwerkstatt ist nun im Rahmen der REGIONALE 2025 vom zuständigen Ausschuss mit dem ersten von drei möglichen Sternen ausgezeichnet worden.

"Als REGIONALE-Projekt können wir den Zugang zu einem ausgezeichneten Netzwerk nutzen, um unsere inhaltlichen und unterstützenden Kooperationen auszubauen, auf professionelle Erfahrung zurückzugreifen und entscheidende Akteure in unserem Projekt zu verbinden", sagt Stefan Bünnig vom Vorstand des Netphener Vereins Qulturwerkstatt. "Außerdem macht die Auszeichnung mit dem ersten Stern das Potential des Projektes deutlich und öffnet Türen bei Akteuren und Entscheidern."

Nach Plänen des Vereins soll ein zentral gelegener Gebäudekomplex im Netphener Ortsteil Deuz die neue Heimat des Begegnungs- und Kulturzentrums Q werden. Seit Jahrzehnten wird an diesem Ort traditionelles Handwerk ausgeübt. Die Scheune bietet aus Sicht des Vereins genügend Raum für Kunst- und Kulturveranstaltungen, Kurse sowie Workshops. Und somit Platz für ungewöhnliche und kooperative Formate und viel Gelegenheit, mit etablierten Vereinen, Künstlern und Institutionen zusammenzuarbeiten. Alle neuen Angebote, das ist dem Verein wichtig, sollen niedrigschwellig sein und somit von vielen Interessierten genutzt werden können, genauso wie das geplante Werkstatt-Café.

Der Verein Qulturwerkstatt versteht sich als Impulsgeber für die kulturelle und soziale Dorfentwicklung. 2019 gegründet, zählt er inzwischen rund 70 Mitglieder. Im Förderprogramm "Dritte Orte" wurde der Verein vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen als einer von 17 "Dritten Orten" ausgewählt. Als "Dritte Orte" zählen in diesem Programm vor allen Dingen kulturell geprägte Einrichtungen im ländlichen Raum, die Begegnungen zwischen Menschen fördern.


Der Verein Qulturwerkstatt möchte in Netphen einen neuen Treffpunkt für Kunst und Kultur schaffen. (Foto: Stefan Bünnig)

So könnte das "Q" aussehen. (Foto: Julia Joerke)


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